Projektbeschrieb
Unter dem Beizug von Fachleuten aus den Bereichen Bauphysik, Statik, Archäologie, Denkmalpflege, Bildhauerei usw. wurde in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege und der eidgenössischen Denkmalkommission ein Sanierungs- und Nutzungskonzept erarbeitet.
Die haustechnischen Installationen (Heizung, Sanitär, Elektro) wurden komplett ersetzt.
Die sich ändernden Bedürfnisse der Benutzer müssen berücksichtigt werden. Eine Brandschutzanlage und Brandabschnitte sollen die Personensicherheit gewährleisten. Für die Konzeption und Materialisierung gaben wir uns die „Franziskanische Bauregel“ vor. Einfachheit und Bescheidenheit in Konstruktion und Materialwahl sind wichtig um die Spiritualität des Ortes weiterhin zu spüren. Das Erdgeschoss mit dem wertvollen Refektorium blieb praktisch unverändert erhalten, die neuen Installationen für Licht und Heizung konnten vom 1. Obergeschoss her unauffällig geführt werden. Der Boden des Kirchenschiffes und die Bänke wurden herausgebrochen, der Baugrund archäologisch untersucht. Als Bodenbelag wurde wieder ein Granit aus dem San Bernardino Gebiet verwendet, wie er schon zuvor Verwendung fand. Eine Bodenheizung, eine zeitgemässe Beleuchtung, Lautsprecheranlage und die flexible Bestuhlung ermöglichen es, das Kirchenschiff vielfältig zu nutzen. Die verwendeten Materialien im Klostertrakt sind Eichenparkett, Fichte gewachst für Zimmertüren und Wandverkleidungen, weiss verputzte Wände und als Kontrast dazu die Metallverglasungen in anthrazit mit den geätzten Gläsern.
Auftraggeber
Katholische Kirchgemeinde Sursee und Stadt Sursee
Leistungserbringer
Urs P. Troxler, Sursee (Et. 1/2)
enorm32 Architekten HTL GmbH
Leistungsumfang
Planung und Ausführung Frauenräume Stadt Sursee
Planung und Ausführung Umnutzung letzte Etappe
Bautermin
1998 – 2002